INFO // Visiting the exhibition is only possible by prior appointment. – Der Besuch der Ausstellung ist nur nach vorheriger Terminvereinbarung möglich.

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Private (lat. privatus, privare, „set apart, separated, deprived“, privatum, „that which is one’s own“ and privus, „existing for oneself“).

„Private“ usually belongs to a single person or a limited group who have an intimate or confidential relationship with each other. The root word is often combined with other terms to make it clear that it is not a public matter: privacy, private party, privatisation, private, privateness….

„The only effective way to ensure the darkness of what must remain hidden from the light of publicity is private property, a place to which no one has access, and where one is at once safe and hidden.“

HANNAH ARENDT

In this version, Hannah Arendt refers first and foremost to the protected space within one’s own four walls. This refuge was and is not always a matter of course: neither the caves of our hunting or gathering ancestors, the communal houses of today’s primitive peoples, nor the slums in numerous Third World countries allow sufficient privacy. Waking and sleeping, procreation and birth, eating, adolescence, illness and death take place in the presence of others. In this sense, privacy is a result of social progress.

In the internet-driven modern age, the boundaries between the private and public spheres are once again becoming increasingly blurred. Work and family, thoughts and emotions, data and attitudes are no longer „just private“: posts of daily meals, intimate moments, selfies in every imaginable place or the permanent photograph of one’s own offspring are just the icy tips of self-portrayal on the internet. On the other hand, we agree to the processing of our data without even reading the sprawling texts of the terms and conditions …

But one’s privacy encompasses far more than just images on social networks or companies that do unimaginable things with our data sets. Privacy also exists in our thoughts, fears, expressions, representations, obfuscations and in every other area that is not directly accessible to the public. With their artworks, the artists in the anniversary exhibition provide an insight into the many facets of this highly topical subject.

Participating artists

Opening hours
Monday – Sunday – 20:00 – 22:00

Visiting the exhibition is only possible by prior appointment. Please note that a negative Corona test is required to visit the exhibition.

Shown Artworks:

Catalogue Frontiers of Privacy

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Privat (lat. privatus, privare, „abgesondert, getrennt , beraubt“, privatum, „das Eigene“ und privus, „für sich bestehend“).

Das “Private” gehört in der Regel einer einzelnen Person bzw. einer eingegrenzten Gruppe, die untereinander in einem intimen bzw. einem Vertrauensverhältnis stehen. Der Wortstamm wird häufig mit anderen Begriffen kombiniert, um deutlich zu machen, dass es sich nicht um eine öffentliche Angelegenheit handelt: Privatsphäre, Privatfeier, Privatisierung, Privater, Privatheit…

„Die einzig wirksame Art und Weise, die Dunkelheit dessen zu gewährleisten, was vor dem Licht der Öffentlichkeit verborgen bleiben muss, ist Privateigentum, eine Stätte, zu der niemand Zutritt hat, und wo man zugleich geborgen und verborgen ist.“

Hannah Arendt

Hannah Arendt verweist in dieser Ausführung in erster Linie auf den geschützten Raum in den eigenen vier Wände. Dieses Refugium war und ist nicht immer eine Selbstverständlichkeit: Weder die Höhlen unserer jagenden bzw. sammelnden Vorfahren, die Gemeinschaftshäuser heutiger Naturvölker, noch die Slums in den zahlreichen dritte Weltländer gestatten ausreichend Privatheit. Wachsein und Schlaf, Zeugung und Geburt, Essen, Adoleszenz, Krankheit und Tod vollziehen sich im Beisein von anderen. Die Privatheit ist im diesem Sinne ein Ergebnis des gesellschaftlichen Fortschritts.

In der internetgeprägten Modernen vermischen sich die Grenzen zwischen der Privatheit und Öffentlichkeit erneut immer mehr. So sind Arbeit und Familie, Gedanken und Emotionen, Daten und Einstellungen heutzutage nicht mehr “nur Privatsache“: Posts vom täglichen Essen, intimen Momenten, Selfies an jeden erdenklichen Orten oder die permanente Ablichtung des eigenen Nachwuchses sind nur die Eisspitzen der Selbstdarstellung im Internet. Auf der anderen Seite stimmen wir der Verarbeitung unserer Daten zu, ohne die ausufernden Texte der AGBs überhaupt noch zu lesen …

Doch die eigene Privatheit umfasst weit mehr als nur Bilder in Sozialen Netzwerken oder Unternehmen, die unvorstellbares mit unseren Datensätzen anstellen. Die Privatheit existiert auch in unseren Gedanken, Ängsten, Ausdrucksformen, Darstellungen, Verschleierungen und in jedem anderen Bereiche, welche nicht direkt der Öffentlichkeit zugänglich ist. Die Künstler der Jubiläums-Ausstellung geben mit ihren Kunstwerken einen Einblick in die vielfältigen Facetten dieses hochaktuellen Themas.

Teilnehmende Künstler

Öffnungszeiten
Montag – Sonntag – 20:00 – 22:00 Uhr

Der Besuch der Ausstellung ist nur nach vorheriger Terminvereinbarung möglich. Bitte beachten Sie, dass ein negativer Corona-Test notwendig ist, um die Ausstellung zu besuchen.

Präsentierte Kunstwerke:

Katalog Grenzen der Privatheit

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